1. Rauchfangkehrertag mit Wallfahrt und Weihe der Zunftfahne der Rauchfangkehrer Niederösterreich
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Rund 500 Gäste, darunter mehr als 350 RauchfangkehrerInnen aus ganz Österreich, Fahnenabordnungen aus allen Bundesländern, und zahlreiche Ehrengäste trafen einander am Samstag den 4. September am Sonntagberg zum ersten österreichischen Rauchfangkehrertag, bei dem in der Basilika die neue Zunftfahne der niederösterreichischen Rauchfangkehrer geweiht und in den Dienst gestellt wurde. Gleichzeitig fand auch der offizielle Wechsel an der Spitze der Bundesinnung der Rauchfangkehrer Österreich von Peter Engelbrechtsmüller zu Christian Plesar – Landesinnungsmeister aus der Steiermark - statt.
„Fahnenmutter“ Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner übergab nach der Segnung die neue Fahne offiziell an die Rauchfangkehrer Niederösterreich und hob dabei die Bedeutung der Tradition hervor. Mikl-Leitner betonte darüber hinaus auch die große Verantwortung, die die Rauchfangkehrer für den Schutz und die Sicherheit der Bevölkerung haben. Beim scheidenden Bundesinnungsmeister Peter Engelbrechtsmüller bedankte sie sich persönlich für seine unermüdliche Arbeit und seinen Einsatz für das Rauchfangkehrerhandwerk: „Peter ist einer, der nicht nur Tradition lebt, sondern gleichzeitig auch Innovator“.
Als Fahnenpatinnen für die neue Fahne der niederösterreichischen Rauchfangkehrer agierten Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Spartenobfrau Renate Scheichelbauer-Schuster und die Präsidentin der Organisation „Hilfe im eigenen Land“, Sissy Pröll. „Die Sicherheitsfamilie ist heute hier versammelt – und die Rauchfangkehrer sind ein wichtiger Teil davon“, so Bundesministerin Tanner im Zuge des Festaktes. Spartenobfrau Scheichelbauer-Schuster sagte, es sei „eine große Ehre und Freude“, Fahnenpatin zu sein, Sissy Pröll hielt fest: „Peter Engelbrechtsmüller steht für Sicherheit und für soziale Kompetenz“.
„Ich danke allen - meinen Kolleginnen und Kollege der Betriebe und der Kammern, der Politik, den Sozialpartnern und Partnern der Industrie - für euer Vertrauen und bin stolz und glücklich, dass ich so lange Zeit den österreichischen Rauchfangkehrern vorstehen durfte und mit einem tollen Team so vieles bewegen konnte, bis hin zur Ernennung des Handwerkes zum immateriellen Kulturerbes der UNESCO “, sagte der scheidende Bundesinnungsmeister Peter Engelbrechtsmüller.
Nach seinen Worten standen alle Festgäste in der Kirche auf und applaudierten Peter Engelbrechtsmüller.
Sein Nachfolger Christian Plesar dankte Peter Engelbrechtsmüller für seine Verdienste für das Handwerk und für die ihm – als neuen Bundesinnungsmeister - entgegen gebrachter Wertschätzung und das Vertrauen, „dass ich zukünftig einer so großartigen Berufsgruppe vorstehen darf“. Die Festmesse wurde vom Abt des Stiftes Seitenstetten, Petrus Pilsinger, gemeinsam mit Superior Franz Hörmann (Sonntagberg) und Superior Michael Staberl (Mariazell) zelebriert.
Die musikalische Umrahmung der Festmesse erfolgte durch den Jagdhornverein Waidhofen an der Ybbs, die musikalische Gestaltung des Festaktes, des Festzuges sowie ein Platzkonzert kamen von der Stadtmusikkapelle Waidhofen an der Ybbs.
Im Anschluss an den Festakt ging es bei herrlichem Spätsommerwetter im Festzug zum gemütlichen Ausklang ins Festzelt.
Im Namen der Bundesinnung und der Landesinnung der Rauchfangkehrer Niederösterreich bedankt sich Peter Engelbrechtsmüller bei allen Gästen die zum Festtag gekommen sind und bei allen Partnern für die umfangreichen Unterstützungen.
Fotos: ©imagefoto.at – Theo Kust